Reiselust60+
Der (Fern-) Reiseblog für alle Junggebliebenen

Hanoi – Farben, Fensterblicke und französisches Flair in Asiens 

Wer in den Trubel Hanois eintaucht, spürt schnell: Diese Stadt ist kein Ort, den man „besichtigt“ – sie will erlebt, entdeckt und erschmeckt werden. Reisende, die authentische Begegnungen und kulturelle Tiefe schätzen, finden in Vietnams Hauptstadt ein faszinierender Schatz.

Ein Spaziergang für alle Sinne

Ein gemütlicher Bummel durch die Altstadt Hanois ist wie eine kleine Zeitreise. Zwischen engen Gassen, alten Kolonialbauten und traditionell geschnitzten Türen pulsiert das Leben. Fahrräder, beladen mit kunstvoll gestapelten Blumen, bahnen sich leise den Weg. Ein liebevoll eingerichteter Straßenladen reiht sich an den nächsten – mit offenen Fenstern, die neugierige Einblicke in das tägliche Leben erlauben. Überall gibt es etwas zu entdecken: Ein Mann, der auf dem Gehweg dampfenden Pho serviert, eine Frau, die frische Lotusblüten verkauft, Kinderlachen aus einer Schulklasse. Diese Begegnungen bleiben im Gedächtnis – nicht laut, sondern leise und berührend, auch wenn die Stadt nie zu schlafen scheint und immer etwas laut ist....

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Kulinarisches Mekka mit Michelin-Sternen

Was viele überrascht: Hanoi ist kulinarisch auf Augenhöhe mit europäischen Gourmetmetropolen. Zahlreiche Restaurants der Stadt sind im renommierten Guide Michelin verzeichnet – von bodenständigen Garküchen bis hin zu stilvollen Fine-Dining-Erlebnissen. Wer gerne Neues probiert, wird hier belohnt: feine vietnamesische Küche mit französischen Einflüssen, frische Kräuter, duftender Jasminreis und die berühmte Suppe „Pho“, deren Geschmack von Generation zu Generation weitergegeben wird.

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Kultur mit Seele: Das Wasserpuppentheater

Ein besonderes Highlight, auch für kulturell interessierte Besucher über 60, ist das Thang Long Wasserpuppentheater. Die jahrhundertealte Kunstform stammt aus dem ländlichen Nordvietnam und verzaubert mit lebendiger Musik, traditioneller Erzählweise und kunstvollen Puppen, die über die Wasseroberfläche tanzen. Die Vorstellungen dauern meist unter einer Stunde und bieten eine perfekte Gelegenheit, in die vietnamesische Seele einzutauchen – ganz ohne Sprachbarriere.

Hanoi entschleunigt entdecken

Wer das Reisen gerne etwas ruhiger angeht, findet in Hanoi viele Oasen der Ruhe: Der Hoan-Kiem-See mitten im Zentrum lädt zum Innehalten ein, kleine Cafés mit kolonialem Charme bieten Raum zum Durchatmen. Ein idealer Ort, um bei einem vietnamesischen Eiskaffee oder einer Tasse Eggcoffee den Tag Revue passieren zu lassen – mit Blick auf das bunte Treiben ringsum.

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Halong-Bucht und Lan-Ha-Bucht

Die Bilder der Halong-Bucht in Vietnam kennt fast jeder: blaues Wasser, schroffe Felsen, Sonnenuntergänge zum Niederknien. Wer es ruhiger mag, dem wird oft die benachbarte Lan-Ha-Bucht empfohlen – landschaftlich ähnlich, aber mit deutlich weniger Andrang. Genau das hatte uns neugierig gemacht. Also buchten wir eine zweitägige Kreuzfahrt mit der Velas of the Seas Cruise.
Die Realität sah dann etwas anders aus als die Prospekte. Schon beim Einsteigen war klar: Die Sonne würde sich in diesen zwei Tagen nicht zeigen. Der Himmel blieb grau, es nieselte immer wieder, die Temperaturen lagen deutlich unter dem, was man in Südostasien erwartet – es war kalt, feucht und stellenweise ungemütlich.
Die Landschaft hatte dennoch ihren Reiz. Die markanten Kalksteinfelsen, die steil aus dem Wasser ragen, wirkten im Dunst fast mystisch. Das leise Dahingleiten des Schiffes durch diese Kulisse hatte etwas Meditatives – vorausgesetzt, man war warm genug angezogen. Das offene Deck lud an diesem Tag kaum zum Verweilen ein, dafür war die Kabine angenehm temperiert und bot durch die großen Fenster schöne Ausblicke. Die Lan-Ha-Bucht gilt als der ruhigere, weniger touristische Teil des UNESCO-Welterbes im Norden Vietnams. Eine Alternative, die viele noch nicht kennen – genau das machte sie für uns so reizvoll. Statt mit Hunderten von Booten die Postkartenmotive der Halong-Bucht zu teilen, schippert man hier durch stille Gewässer, vorbei an schwimmenden Fischerdörfern und mächtigen Karstfelsen, die aus dem Nebel ragen wie die Kulissen eines alten Films. Trotzdem sind auch in diesem Teil schon zahlreiche große Touristenboote unterwegs, so dass man nie wirklich ohne Begleitschiff ist. Schön fanden wir die Ausflüge zu den verschiedenen Höhlen. Trotz des Wetters hier ein paar Aufnahmen.

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Von hier aus fuhren wir mit einem Bus nach Ninh Bình, bzw. nach Tam Coc

 
 
 
 
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