Beste Reisezeit für Costa Rica ist von Dezember bis April. Dann ist Trockenzeit und es hat die wenigsten Regentage. Aber auch in den anderen Monaten ist Costa Rica eine Reise wert, da auch in der Regenzeit noch durschnittlich 5 Std. am Tag die Sonne scheint. Die Temparaturen betragen zwischen 19° C in der Nacht und 30° C am Tag. Allerdings nur im Flachland. Costa Rica ist ein bergiges Land. In den Höhen kann es auch tagsüber empfindlich kalt werden. Wir waren z.B. im Februar dort und haben in San José uns nachts dick anziehen müssen, während wir in Tamarindo und Puerto Viejo an der Küste in kurzer Hose und T-Shirt unterwegs waren. Die Wassertemperaturen im Meer betragen das ganze Jahr über zwischen 27° C und 29° C.
Wer die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und nur bis zu 180 Tagen in Costa Rica zu touristischen Zwecken bleiben will, benötigt zur Zeit kein Visum. Ein Anspruch auf die maximale Aufenthaltsdauer besteht jedoch nicht, sondern wird von dem Beamten bei der Einreise entschieden und orientiert sich in der Regel am Rückflugdatum oder wird nach anderen Kriterien, wie z.B. Aufenthaltszweck u.s.w. beurteilt. Bei Einreise ist ein gültiger Reisepass erforderlich.
Zahlungsmittel in Costa Rica ist der Costa Rica Colón. Es empfiehlt sich immer etwas Bargeld bei der Rundreise dabeizuhaben. Bargeld kann mit einer Kreditkarte an fast jedem Geldautomaten in Costa Rica abgehoben werden, so dass man nicht umständlich Euro in Colón tauschen muss. Viele Geschäfte akzeptieren auch den Dollar als Zahlungsmittel. Je weiter man zur Westküste von Costa Rica vordringt, desto häufiger wird man den Dollar als Zahlungsmittel vorfinden, da die Amerikaner und Kanadier hauptsächlich an der Westküste ihren Urlaub verbringen. Insbesondere in den in Nordamerika und Kanada kalten Wintermonaten reisen viele Amerikaner und Kanadier nach Costa Rica. In Restaurants und Hotels sind Kreditkarten als Zahlungsmittel durchaus üblich und akzeptiert.
Für die Einreise aus Deutschland sind aktuell keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Empfohlen werden aber die Standartimpfungen bei Reisen in die Tropen. Diese sind: Hepatitis A, Hepatitis B, Typhus, Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, ggf. Kinderlähmung (falls Impfung fehlt) und Tollwut. Bei längeren Aufenthalten evtl. auch gegen das Dengue-Fieber, welches durch die in Costa Rica verbreitete Aedes-Mücke übertragen wird. Zusätzlich bei Reisenden über 60 Jahren wird eine Impfung gegen Gelbfieber, Herpes zoster, Pneumokokken und Grippe empfohlen. Nähere Informationen gibt es bei der DTG (Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und globale Gesundheit e.V.) unter diesem Link: https://www.dtg.org/index.php
Autofahren ist in Costa Rica unproblematisch, solange man defensiv fährt und sich auf den Verkehr dort einstellt. Man sollte aber Erfahrung haben und kein allzu ängstliches Gemüt haben, da die Straßen oftmals schlecht und schmal sind und man deshalb permanent konzentriert autofahren muss. Bei Nacht dort Auto zu fahren ist nicht empfehlenswert, da die meisten Autofahrer dort mit Fernlicht bei Nacht unterwegs sind und keine Rücksicht auf entgegenkommende Fahrzeuge nehmen. Die Straßen haben häufig tiefe Schlaglöcher, so dass man häufig ausweichen muss, was nachts unmöglich ist.
Ein Auto kann man mit dem normale Führerschein anmieten. Es empfiehlt sich aber einen internationalen Führerschein dabei zu haben. In San José empfielt sich das Autofahren nicht, da es viele Einbahnstraßen gibt, die so nicht ohne weiteres als solche erkennbar sind. Auch wird in Costa Rica oftmals schon weit vor einer roten Ampel gehalten, um den Verkehr aus Seitenstraßen die Möglichkeit zu geben, auf die jeweilige Straße einzubiegen. Auch heirauf muss man gefasst sein. Überhaupt sollte man in Costa Rica eher nach der Devise fahren: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, denn ofmals werden Ampeln und Verkehrsschilder oder Verkehrsregeln (rechts vor links) eher als Empfehlung angesehen, denn als Vorschrift.
Mehr Informationen hierzu gibt es z.B. bei dem auswärtigen Amt unter: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/costaricasicherheit/224816#content_2
Cost Rica ist kein billiges Reiseland. Die Eintrittsgebühren für Nationalparks und Sehenswürdigkeiten sind oft nicht günstig. Oftmals gibt es aber Rabatte für Rentner oder Personen über 65 oder 60 Jahre. Ebenfalls empfehlenswert ist genügend Mückenschutzmittel einzupacken, da insbesondere in den Regenwäldern und am Wasser die Mücken gerne einmal zustechen.
Ebenfalls wichtig: Achten Sie unbedingt auf die gesetzlichen Bestimmungen für den Naturschutz in Costa Rica. Es ist z.B. verboten sich mit einem Tier abbilden zu lassen. Meiden Sie also Menschen, die ihnen einen Papagei oder Affen auf die Schulter setzen wollen, damit sie dann ein Foto mit dem Tier machen können. Die Strafen hierfür sind drakonisch.